Als Dankeschön für die Einladung sollten Sie immer an ein kleines Gastgeschenk denken. Dieses Thema ist es wert, einmal genauer unter die Lupe genommen zu werden:
Grundsätzlich empfiehlt es sich, in den nächsten Tagen noch einmal anzurufen und Danke zu sagen. Ihr Gastgeber freut sich über ein Feedback und kann Ihnen bei der Gelegenheit gleich für Ihr Gastgeschenk danken. Kleiner Tipp: Das gilt übrigens auch für romantische Dates oder Treffen mit einer Freundin! Bedanken Sie sich am nächsten Tag (oder einige Stunden später) für die schöne Zeit.
Ein letzter Espresso vor dem Gehen und ein wundervoller Abend geht zu Ende. Denken Sie daran, sich beim Abschied von Ihrem Gastgeber für die schöne Zeit zu bedanken und sich persönlich zu verabschieden. Nichts ist respektloser, als einfach wortlos zu verschwinden.
Zum Thema Tischmanieren wurden bereits viele Bücher geschrieben. Die Lehre „Über den Umgang mit Menschen“ von Freiherr von Knigge ist wohl das bekannteste unter ihnen und bis heute mehr als aktuell. Wenn Sie unsicher sind, lohnt es sich, einen Blick hineinzuwerfen. Weitere Tipps können Sie unter Vinomente bieten – Gastgeber sein nachlesen.
Machen Sie sich nicht verrückt, Sie sind nicht der einzige, dem beim Anblick von mehreren Teller und unzähligen Besteckteilen etwas mulmig wird. Der Grundsatz, sich am Gedeck von außen nach innen vorzuarbeiten, hat sich bewährt. Wedeln Sie außerdem nicht mit Messer oder Gabel, während Sie sprechen und nutzen Sie den Brotteller an der linken Seite Ihres Tellers.
Bis hierhin haben Sie alles gut gemeistert und die größten Fauxpas vermieden. Sie sitzen an der gedeckten Tafel, zu Ihrer Rechten und zu Ihrer Linken Ihnen noch unbekannte Personen. Doch wie kommen Sie jetzt ungezwungen in Kontakt mit Ihren Nachbarn, ohne dass es aufgesetzt und unehrlich erscheint?
Keine leichte Frage! Viele antworten mit dem Wort Smalltalk. Und sind wir einmal ehrlich — wer spricht schon gerne über das Wetter? Bessere Aufhänger sind die originelle Tischdekoration, die Location (die Sie vielleicht noch vor der Renovierung kennen), und vor allem die Frage, woher Ihr Nachbar die Gastgeber kennt.
Weitere Themen ergeben sich oft im Anschluss. Trauen Sie sich, den ersten Schritt zu machen, denn Ihrem Nachbarn geht es womöglich in dieser Situation ganz ähnlich.
Und noch zwei Tipps: Antworten Sie nicht in Grunztönen oder einsilbigen Antworten. Das wirkt abweisend und desinteressiert. Fallen Sie Ihrem Gesprächspartner jedoch auch nicht ständig ins Wort. Lassen Sie ihn oder sie ausreden. Und wenn Sie etwas gefragt werden, ist es eine gute Idee, nach der Antwort die gleiche Frage zurückzugeben. Denn auch Ihr Gegenüber hat etwas zu erzählen.
Bevor Sie an Ihren Platz gehen, noch ein kleiner Hinweis: Wird vor dem Essen ein Aperitif gereicht, nehmen Sie keine noch nicht leer getrunkenen Gläser mit an den Tisch. Stellen Sie Ihr Aperitif-Glas statt dessen dort ab, wo der Aperitif gereicht wurde.
Ihr Gastgeber möchte zu Unterhaltungen anregen und aus Fremden Bekannte machen. Eine gut durchmischte Tischordnung soll die Menschen in Kontakt bringen. Vertauschen Sie also nie die Tischkärtchen, auch nicht heimlich. Das signalisiert dem Gastgeber: »Sie haben mich für meinen Geschmack falsch platziert.« Und Ihrem eigentlichen Nachbarn zeigen Sie damit, dass er oder sie Ihnen nicht passt. Beide werden dies als grob unhöflich empfinden. Freuen Sie sich lieber auf die Möglichkeit, neue Menschen und Perspektiven kennenzulernen.
Sie haben verbindlich zugesagt, die passende Kleidung liegt parat und Pünktlichkeit ist kein Problem für Sie. Nun sind Sie Gast. Als Dankeschön für die Einladung sollten Sie auch an ein Gastgeschenk denken. Die passende kleine Aufmerksamkeit zu finden kann etwas herausfordernd sein, gerade wenn Sie den Gastgeber und seine Vorlieben noch nicht gut kennen. Weiter unten gehen wir auf diesen Punkt genauer ein, denn auch hier gibt es einige Fallstricke.
Ihr Gastgeber visualisiert nicht nur die Veranstaltung, es gibt auch eine klare Agenda für die geplanten Programmpunkte des Tages. Zu früh zu kommen ist genauso unhöflich wie zu spät. Steht in der Einladung „Wir laden zu … Uhr ein“, heißt das für Sie, dass Sie auf die Minute pünktlich erscheinen müssen – zumindest in Deutschland! „Zwischen 11 und 13 Uhr“, gibt Ihnen einen größeren Spielraum.