Dresscode

Vergessen Sie nicht, auf jeder offiziellen Einladung den Dresscode für Ihre Veranstaltung aufzuführen. Nichts ist misslicher für Ihre Gäste, als sich den ganzen Abend im gewählten Outfit unwohl zu fühlen. Sie meiden damit die ersten Stolpersteine und zeigen sich bereits im Vorfeld als aufmerksamer Gastgeber. Ein guter Gastgeber zu sein, zeigt sich immer im Umgang mit den Gästen – auch vor der Veranstaltung.

Unverträglichkeiten & Allergien

Fragen Sie im Vorfeld auch Unverträglichkeiten und Ernährungsformen ab. Nichts ist für einen Vegetarier unangenehmer, als nur die Beilagen des servierten Gerichts zu essen. Im Bereich Gastronomie und Catering sind Auswahlmöglichkeiten bereits Standard, auf privaten Feiern leider noch nicht. Gleiches gilt für Intoleranzen von Laktose und Gluten.

Sollten Sie noch nicht alle geladenen Gäste kennen, bitte Sie am besten gleich mit der Einladung um eine entsprechende Rückmeldung.

Alkohol ja oder nein?

Je mehr Sie über Ihre Gäste wissen, umso erfolgreicher wird Ihre Veranstaltung verlaufen. Wenn Sie z.B.  planen, den Abend oder die Veranstaltung mit einem Sektempfang oder einem Aperitif zu beginnen, sollten Sie wissen, ob alle Geladenen Alkohol trinken. Planen Sie immer alkoholfreie Getränke mit ein. Und möglichst nicht nur das Glas Orangensaft. Viele Spirituosen gibt es als alkoholfreie Variante für raffinierte Cocktails, aber auch alkoholfreier Sekt und Wein haben sich mit einem breiten Sortiment im Handel etabliert.

Danksagung

Grundsätzlich empfiehlt es sich, in den nächsten Tagen noch einmal anzurufen und Danke zu sagen. Ihr Gastgeber freut sich über ein Feedback und kann Ihnen bei der Gelegenheit gleich für Ihr Gastgeschenk danken. Kleiner Tipp: Das gilt übrigens auch für romantische Dates oder Treffen mit einer Freundin! Bedanken Sie sich am nächsten Tag (oder einige Stunden später) für die schöne Zeit.

Abschied

Ein letzter Espresso vor dem Gehen und ein wundervoller Abend geht zu Ende. Denken Sie daran, sich beim Abschied von Ihrem Gastgeber für die schöne Zeit zu bedanken und sich persönlich zu verabschieden. Nichts ist respektloser, als einfach wortlos zu verschwinden.

Tischmanieren

Zum Thema Tischmanieren wurden bereits viele Bücher geschrieben. Die Lehre „Über den Umgang mit Menschen“ von Freiherr von Knigge ist wohl das bekannteste unter ihnen und bis heute mehr als aktuell. Wenn Sie unsicher sind, lohnt es sich, einen Blick hineinzuwerfen. Weitere Tipps können Sie unter Vinomente bieten – Gastgeber sein nachlesen.

Besteck und Co.

Machen Sie sich nicht verrückt, Sie sind nicht der einzige, dem beim Anblick von mehreren Teller und unzähligen Besteckteilen etwas mulmig wird. Der Grundsatz, sich am Gedeck von außen nach innen vorzuarbeiten, hat sich bewährt. Wedeln Sie außerdem nicht mit Messer oder Gabel, während Sie sprechen und nutzen Sie den Brotteller an der linken Seite Ihres Tellers.

Smalltalk

Bis hierhin haben Sie alles gut gemeistert und die größten Fauxpas vermieden. Sie sitzen an der gedeckten Tafel, zu Ihrer Rechten und zu Ihrer Linken Ihnen noch unbekannte Personen. Doch wie kommen Sie jetzt ungezwungen in Kontakt mit Ihren Nachbarn, ohne dass es aufgesetzt und unehrlich erscheint?

Keine leichte Frage! Viele antworten mit dem Wort Smalltalk. Und sind wir einmal ehrlich — wer spricht schon gerne über das Wetter? Bessere Aufhänger sind die originelle Tischdekoration, die Location (die Sie vielleicht noch vor der Renovierung kennen), und vor allem die Frage, woher Ihr Nachbar die Gastgeber kennt.

Weitere Themen ergeben sich oft im Anschluss. Trauen Sie sich, den ersten Schritt zu machen, denn Ihrem Nachbarn geht es womöglich in dieser Situation ganz ähnlich.

Und noch zwei Tipps: Antworten Sie nicht in Grunztönen oder einsilbigen Antworten. Das wirkt abweisend und desinteressiert. Fallen Sie Ihrem Gesprächspartner jedoch auch nicht ständig ins Wort. Lassen Sie ihn oder sie ausreden. Und wenn Sie etwas gefragt werden, ist es eine gute Idee, nach der Antwort die gleiche Frage zurückzugeben. Denn auch Ihr Gegenüber hat etwas zu erzählen.

Aperitif

Bevor Sie an Ihren Platz gehen, noch ein kleiner Hinweis: Wird vor dem Essen ein Aperitif gereicht, nehmen Sie keine noch nicht leer getrunkenen Gläser mit an den Tisch. Stellen Sie Ihr Aperitif-Glas statt dessen dort ab, wo der Aperitif gereicht wurde.

Sitzordnung

Ihr Gastgeber möchte zu Unterhaltungen anregen und aus Fremden Bekannte machen. Eine gut durchmischte Tischordnung soll die Menschen in Kontakt bringen. Vertauschen Sie also nie die Tischkärtchen, auch nicht heimlich. Das signalisiert dem Gastgeber: »Sie haben mich für meinen Geschmack falsch platziert.« Und Ihrem eigentlichen Nachbarn zeigen Sie damit, dass er oder sie Ihnen nicht passt. Beide werden dies als grob unhöflich empfinden. Freuen Sie sich lieber auf die Möglichkeit, neue Menschen und Perspektiven kennenzulernen.